Sonntag, 24. August 2008

Drachenfest im OK

Fundstück beim TV-Zappen.

Habe wieder mal viel Spaß, als ich im Offenen Kanal hängen bleibe.
Ein unkommentierter Film zu einem Drachenfest (die Stoff-Holz-Schnur-Dinger, ohne Feuer und Schuppen) in der Umgebung ist Programm.

Nur musikalische Untermalung durch "Fahrstuhlmusik".

Und was läuft zu so einer spannungsgeladenen, aufwühlenden Bildershow von Drachen im Wind?

Genau. Eine Variation der Titelmusik der Serie M.A.S.H.!

Namens: "Suicide is Painless"!

Hihi!

Ich find's passend...

Freitag, 23. Mai 2008

Blitz

Einer der Momente, wo man sich selbst plötzlich mit erschreckender Klarheit sieht.

Als ich wieder mal, wie des öfteren in letzter Zeit, einige Dateien per USB-Stick ins Labor transportiere, trifft mich die Erkenntnis plötzlich wie ein Schlag:

Ich bin ein Datenträger!
Im wortwörtlichen Sinne!

So albern das Wortspiel ist, so königlich amüsiere ich mich darüber.

Bis zu dem Moment, in dem Blitz der Selbsterkenntnis einschlägt:

Dieses Verhalten ist der erste Schritt auf dem langen Weg zum wunderlichen älteren Herrn von nebenan, der über Witze lacht, die nur in seinem Kopf zu hören sind!

Habe dann zumindest das (für andere) unmotivierte Grinsen eingestellt und mich nur noch still gefreut...

Australien und die hiesige Weblogzukunft

Hallo werte Leser!

Da die Australienbeiträge in ihrer chronologischen Reihenfolge jetzt leider schon zu Ende sind, muss ich mal schauen, wie ich im Rahmen des Blogs weiter verfahre.

Geplant ist bis auf weiteres, immer wenn ich mal Zeit habe, noch die eine oder andere Anekdote, die nicht ihren Weg in die Tagesberichte gefunden hat, nachzutragen.

Ausserdem werde ich versuchen, da ich wieder etwas den Geschmack am "Weblog an sich" gefunden habe, in der neuen Rubrik "Rübenbrei" kurze Alltagskommentare einzustreuen. Nur so. Ohne Zusammenhang zueinander. Und (selbstredend) ohne Anspruch.

Bin selbst gespannt, wie sich das entwickeln wird...

Wie immer gilt aber auch hier:

Wem's gefällt - super!

Wem's nicht gefällt - geh' weg!

In diesem Sinne viel Spass

Farzad

Samstag, 29. März 2008

Farzad in Australien

Hallo, werte Leser!

Nachdem ich es geschafft habe, mehr als ein Jahr NICHTS, wirklich gar nichts, hier zu veröffentlichen, habe ich aus gegebenem Anlass beschlossen dem Weblog wieder ein wenig Leben einzuhauchen.

Wenn auch mit einem inhaltlichen Richtungswechsel.

Da ich gerade von meinem knapp einmonatigem Australienaufenthalt zurückgekommen bin, habe ich mich dazu entschlossen, hier ein zeitversetztes Tagebuch zu führen.

D.h.:
Jeden Tag, ab dem 31.03., werde ich die Reiseerlebnisse des entsprechenden Tages des Vormonats hier publik machen.

Wen es interessiert: Super! Habt Spaß!

Wen es nicht interessiert: Guckt halt weg!

In diesem Sinne bis zum ersten Eintrag am 31.03. (bzw. "zeitversetzt" am 29.02.),

Farzad

Donnerstag, 27. März 2008

Ticket to Ride (The Beatles)

Bevor ich endgültig in den Flieger steige, wird mir die Ehre zuteil per Lautsprecherdurchsage zum Schalter gerufen zu werden.
Juchu!
Wollte ich immer schon mal!
Bekomme aber nur einen neuen Sitz zugeteilt.
Direkt am Notausgang mit „endloser“ Beinfreiheit.
Spitze!
Die Realität sieht dann leider so aus, dass ich zwar die besagte Beinfreiheit geniesse, diese aber leider durch den beleibten, nach Knoblauch und Körperausdünstungen müffelnden Sitznachbarn, getrübt wird. Welcher zu allem Überfluss noch über die gemeinsame Armlehne hinaus, etwas auf meinen Sitz „herüberlappt“.
Ein Traum!
Aber egal ... verpenne den Flug nach Dubai einfach grösstenteils.
Dort angekommen, bin ich immer noch beeindruckt von dem protzigen Pomp in Stahl und Glas.

270308

Weiter geht es nach Frankfurt. Hier zeichnet sich schon nach der Durchsage, an welchem Gate der Flieger bestiegen werden kann, ein erschreckendes, aber zu erwartendes, Muster ab.
Keine Minute nach der Durchsage rempelt und hetzt eine bitter dreinschauende Meute rücksichtslos zum angegebenen Gate.
Volle Deckung!
Deutsche!
Und die Deutschen fliegen heim!
Alle anderen lassen es gemütlich angehen.
Nicht so die Deutschen!
Hier wird mit Krallen, Zähnen und Ellenbogen um jeden Zentimeter Vorsprung in Richtung Heimat gekämpft!
Schliesslich startet der Flug "schon" in 2 Stunden.
Da ist keine Zeit mehr, den eigenen Laufschritt zugunsten von Rentnern und kleinen Kindern zu bremsen.
Tolles Verhalten!
Fremdschämen ist was tolles!
Weswegen ich mich auch bemühe nicht als Landsmann der durchgeknallten Teutonen enttarnt zu werden.

Die Drängelei setzt sich dann auch in jeglicher Hinsicht fort:

Beim Besteigen des Shuttlebusses zum Flieger.
Beim Einnehmen der Sitzplätze.
Beim Verstauen des Handgepäcks.
Beim Toilettenbesuch im Flieger.
Beim Verlassen des Flugzeugs.
Bei der Zollabfertigung.
Beim Einsammeln des Gepäcks.

Mein persönliches Highlight war eine junge Frau, in der Sitzreihe vor mir, die nicht warten konnte oder wollte, bis der Sitznachbar aufsteht und kurzerhand auf den eigenen Sitz gestiegen ist und über den Nachbarn in den Gang gesprungen ist.
Toll! Ich dachte ich sehe nicht richtig!
Wenigstens hatte ich auf dem Rückflug angenehme Sitznachbarn, die sich auch herrlich über die werten Mitreisenden aufgeregt haben. Gemeinsame Feindbilder verbinden ungemein.

In Frankfurt gelandet, warte ich, ganz transzendent in mir selbst ruhend, gemütlich auf mein Gepäck und schaue mir amüsiert die Horde schubsender Wahnsinniger an. Zu meiner Belohnung bin ich, ohne mein aktives zutun, schneller abgefertigt, als die meisten restlichen Passagiere, was einen guten Anteil davon sichtlich zu wurmen scheint.
Mir gefällt‘s. Dieser „kosmische Urteilsspruch“ ist einfach ein fulminant passender Abschluss meiner gesamten Reise ...

Mittwoch, 26. März 2008

Crash! Boom! Bang! (Roxette)

Zoo!
Zweiter Versuch!
Starten um 9.15 Uhr in Richtung der uns bereits vertrauten Fähre.
Alles läuft problemlos und wir kommen unversehrt im Zoo an.
Mit am coolsten ist der australische Teil des Zoos.
Schauen uns in den entsprechenden Gehegen Wombats, die spontan Sandras neue Lieblingstiere geworden sind, Koalas und allerlei weniger bekanntes, australisches Getier an. Im ersten Moment überraschend war zunächst die Tatsache, dass während wir die im Gehege geschützten/eingesperrten Tiere betrachten, plötzlich ein Känguru mit Karacho hinter uns entlang hüpft! Im Abstand von 1 Meter von uns, über den gleichen Weg auf dem wir durch die Anlage laufen!
Verdammt!
Die sind GROSS!!
Und SCHNELL!!!
Ausgebüchst, oder wie?!?
Hm, scheinbar doch nicht ausgebrochen, wie man vielleicht meinen könnte. Nö, der gesamte „australische Bereich“ des Zoos ist ein grosses Freigehege für die „robusteren“ einheimischen Arten, wie eben beispielsweise Kängurus. Sehr geil!

26b0308

Weniger geil fand ich persönlich, dass ich in bester Familientradition, pausenlos den nächsten Klo am suchen bin, da das indische Essen vom Vorabend scheinbar durchschlagende Wirkung hatte ... doof! Hat sich aber gottlob noch während des Zoobesuchs gelegt, weswegen wir auch wieder bedenkenlos nach erfolgreicher Rückfahrt mit der Fähre an der Anlegestelle ein Bierchen trinken können.
Danach geht es im Rahmen des fortgeschrittenen Nachmittags auch schon wieder weiter ins Hostel, wo ich meine Sachen packe und mich „Abschiedsbereit“ mache, um den Shutttlebus, zum Transfer an den Flughafen, zu erwischen.
Insofern ist erstmal Abschied angesagt.
So‘n Mist!
Ging alles viel zu schnell rum.
Könnte noch hier bleiben!
Egal! Was soll‘s! Wat mutt, dat mutt!

260308

Insofern das Gepäck in den Anhänger und ich ab in den Bus!
Wow!
Und was ist das für eine Fahrt!
Bin wirklich nicht zartfühlend in Verkehrsdingen, aber spätestens nach der dritten Kurve, bei der ich Angst hatte, dass Bus samt Anhänger einfach die Spur verlassen und sich wild überschlagend auf der Gegenfahrbahn landen, war der gute Mann am Steuer für mich persönlich nur noch der „Driver from Hell“!
Andererseits aber beeindruckend, zu welch transzendenter Gemütsruhe mich diese rund zwei Stunden, in denen ich dem Tod ins Auge gesehen habe, gebracht haben. Denn eine Einsichten hat sich während dieser Tor-Tour für mich herauskristallisiert:

Wenn man, aufgrund des Einsammelns weiterer armer Seelen auf dem Weg zum Flughafen selbst mit Luzifer persönlich hinter dem Steuer zwei Stunden Todesangst übersteht, kann der Rest der Gesamtreise eigentlich nur noch entspannt verlaufen. Kann ja auch ganz nett sein, den schlimmsten Teil gleich zu Anfang abzuhaken...

Hier noch einige „O-Töne“ meiner nicht ganz so stoisch veranlagten „Mitbusreisenden“:

„ ... Worst experience ever! ...“
„... NIE wieder Shuttlebus! Ich fahre nur noch mit dem Taxi!!! ...“
„... a hell of a trip!!! ...“

Nach dieser einschlägigen Erfahrung habe ich dann das Vergnügen, vermutlich aufgrund meiner während des Urlaubs wildwachsenden Gesichtsbehaarung, einen zusätzlichen, persönlichen Metalldetektortest zu absolvieren.
Nur um sofort danach von einer netten Frau als einziger aus der endlosen Reihe von Passagieren gewunken zu werden. Um einen „Test auf Sprengstoffrückstände“ über mich ergehen zu lassen. Cool! Wusste gar nicht das sowas gemacht wird! Die Frage der wirklich freundlichen Damen, ob das „mein erstes Mal“ sei, wohl mit dem Hintergrund, um mir weitere Informationen was ich zu erwarten habe, zu geben, kann ich nur mit einem ungläubig-breiten Grinsen und einem passend gedehntem „Nooooo...“ beantworten.
Fand sie, ihrer Mimik nach zu urteilen, wohl nicht so lustig wie ich.
War mir aber halbwegs wurscht...
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Farzad Farzamfar

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