Freitag, 29. Februar 2008

Up, up and away (Fifth Dimension)

Ok! Jetzt geht's also los!
Abflug nach Dubai von Frankfurt aus am frühen Nachmittag!
Von dort aus weiter nach Perth!

Fasse mir das Motto

"Ich hab' Urlaub! Ich bin ein Gänseblümchen, egal was kommt!"

für die Reise.

Auf dem Flughafen angekommen stelle ich erleichtert fest, dass mein Flieger leider erst eine Stunde später abhebt als geplant.
Spitze!
Also zuerst zum Internationalen Burgerbrater mit dem goldenen "M" 'nen Happen futtern. Danach ein kurzer Abstecher zum Check-In-Terminal, wo ich aber nur belustigt die drängelnden (deutschen) Passagiere vor dem noch gar nicht geöffneten Schalter bewundere. Dank verschobener Abflugzeit nehme ich die Check-In-Situation im Rahmen meines Mottos als Anlass mich erst mal in die Flughafenbar zu setzen und ein gemütliches, grosses Abschiedsbier zu trinken. Mit Blick auf die drängelnde Menge vor dem Schalter versteht sich. Die sozialen Verhaltensstudien, die man dabei anstellen kann, haben die Zeit vor dem Flug "wie im Flug" vergehen lassen. Habe meinen Spaß!

Endlich im Flieger angekommen, finde ich einen südländischen Herrn auf meinem Sitzplatz vor, der mich in gebrochenen Englisch darum bittet, die Plätze zu tauschen, da er gerne neben der Frau auf meinem Nachbarsitz reisen würde.
Naja ... Südländer haben halt auch ihre Rollenklischees zu erfüllen ... insofern kein Problem, denke ich mir.
Leichte Bedenken beschleichen mich nur, als mir einfällt, dass in Krimis mit genau diesem Trick irgendeinen nichtsanhender Tölpel anstelle der eigentlichen Zielperson zum Opfer eines Gift- oder anderes gearteten Anschlags wird.

Egal! Habe überlebt!

Nach rund 6 Stunden dann Zwischenlandung in Dubai.
Der Flughafen ist eine Verkaufs-Mall wie aus einem Science Fiction Film. Alles Glas, Chrom und bunte Lichter. Zudem von Diamanten bis hin zu Luxussportwwagen alles für den kleinen Spontankauf der Besserbetuchten verfügbar.

290208

Ein leichtes "Blade Runner"-Gefühl stellt sich durch die Verbindung von futuristischer Konsumtempelatmosphäre und den auf dem Teppichboden schlafenden, recht ärmlich erscheinenden Menschenmengen, zumeist indischer oder afrikanischer Herkunft, ein.

Nach 4 Stunden Aufenthalt startet der Anschlussflug nach Perth, auf dem ich die nächsten 10,5 Stunden zwischen einem zickigen deutschen Blondchen (Fensterplatz) und einem Jurastudenten aus Dubai (Gangplatz) verbringe.
Blondi hat sich natürlich meine einzige Schlafstunde aussucht, um aufs Klo zu wollen. Dementsprechend aus dem beginnenden Tiefschlaf geweckt, lasse ich sie selbstverständlich raus, kann mich aber nur mühsam von einem tätlichen Angriff abhalten, als ich sehe, dass sie sich zuerst mal mit jemandem auf dem Gang in aller Ruhe unterhält und dann unverrichteter Dinge wieder zu ihrem Sitz zurück kommt.
Der Jurist hingegen sitzt, friedlich im Schlaf vor sich hinsabbernd, auf seinem Platz, und versucht in (hoffentlich) schlafwandlerischen Anfällen seine schwitzige Schulter "kuschelig" an mir zu reiben, was ich durch multiple Ausweichbewegungen und "Konter" meist umgehen kann.

... wie gut, dass ich ein "Gänseblümchen" bin ...

Dienstag, 5. Dezember 2006

Vollmond!

YEAH!

Endlich wieder Vollmond!
Ja, tatsächlich: Ich MAG Vollmondnächte!

Im Gegensatz zu einigen Mitmenschen teile ich nicht das Leid, in Vollmondnächten schlecht zu schlafen.
Oder wegen des Vollmondes zu Verrücktheiten zu neigen.
Oder mich in einen Wolf zu verwandeln.
Oder was auch immer ...

ICH träume in Vollmondnächten nur viel. Und zwar meist (zumindest für mich) einigermassen unterhaltsames Gezeugs.

Wer kennt sie nicht, diese langweiligen 08/15-"Ich bin auf der Flucht, komme aber nicht von der Stelle"-Träume?
Meist von einem oder mehreren gesichtslosen Häschern verfolgt.
(Wer sie wirklich nicht kennt: Halb so schlimm! Sind ohnehin öde, diese Träume!)

Da freue ich mich doch über Vollmondträume, wie jüngst erträumt:

Kulisse: Die nächtlichen Strassen und Häuserblocks, in denen auch meine Wohnung liegt.

In den Hauptrollen: Ich (natürlich), einige Bekannte und einer dieser "Gesichtslosen".

Handlung: Eine Horde von mit Fackeln und Mistgabeln bewaffneten Bürgern verfolgt eine Einzelperson.

Klingt bis hierhin nicht so innovativ, zugegeben.
Interessant wird es erst, nachdem gelüftet wurde, dass meine Bekannten und ich diejenigen waren, die mit besagten Fackeln und Mistgabeln den gesichtslosen Fremden durch die dunkelen Strassen gejagd haben.

Stellt sich nur die Frage, ob jedesmal, wenn man träumt verfolgt zu werden, anderswo jemand träumt zu verfolgen. Und bin ich demnach dem Verfolgten auch gesichtslos im Traum erschienen? Oder war es vielleicht doch eher so, dass dies die lange schon überfällige Retourkutsche gegenüber diesen hinterhältigen, gesichtslosen Kerlen war, die in den Träumen unschuldiger "Träumer" auftauchen und jetzt einer nach dem anderen vom gerechten Zorn ihrer geknechteten Opfer eingeholt werden?

EGAL!

Ich mag Vollmondnächte jedenfalls ...

Montag, 27. November 2006

Partielle Unsichtbarkeit

Die werten Mitmenschen sind schon irgendwie lustig!

Wird eine entsprechende Zielstrebigkeit an den Tag gelegt, kann man damit problemlos Gegenstände aus dem Blickfeld anderer entfernen.

Mein Schlüsselerlebnis heute:
Unter einigen netten Helfern hatte ich zur Belohnung ein 5-L-Fässchen Bier verlost. Auf dem Weg zur Universität, noch schnell das Fässchen gekauft und dann festgestellt, dass ich weder Rucksack noch Tragetasche dabei habe. Egal! Fässchen unter den Arm geklemmt und weiter gehts.

Der eigentlich interessante Teil hierbei ist aber der Folgende. Während mich vor dem Eingang noch der eine oder andere Raucher irritiert ob meines Fässchens angesehen hat, sind die Reaktion innerhalb des Gebäudes völlig abgeebbt.
  • Auf dem Weg durch die Cafeteria (mit Faß unter dem Arm):
    Keine Reaktionen!
  • Im Fahrstuhl (mit dem Faß unter dem Arm):
    Nicht einmal fragende Blicke!
  • Im Bürobereich (mit dem Faß unter dem Arm):
    Nett grüssende Menschen, die ansonsten keine besonderen Regungen erkennen lassen!
Wichtig scheint nur zu sein, mit einer selbstsicheren "Alles-ist-völlig-normal"-Aura aufzutreten und schon verschwinden Objekte aus dem Wahrnehmungsbereich anderer.

Interessant wäre in diesem Zusammenhang natürlich ein Feldversuch. Was kann man alles durch selbstsicheres Auftreten unsichtbar machen?
Und geht es auch andersherum? Kann man etwa auch durch pures Auftreten einfach mit Dingen, die man eigentlich gar nicht mitnehmen sollte, herausspazieren?
(NEIN! Ich rufe hier NICHT zum Diebstahl auf! Alles reine Gedankenspiele!)
Und kann man diesen Effekt vielleicht noch durch "spezielle" Kleidung, wie etwa Blaumänner oder andere Arbeitskleidung, verstärken?

Werde dem auf jeden Fall nachgehen und ggfs. näheres hier berichten...

Mittwoch, 15. November 2006

16

In letzter Zeit umgebe ich mich zunehmend mit "To-Do-Listen".
Einerseits aus Gründen der Selbstorganisation, da ich mir einbilde, so besser den Überblick zu wahren.
Andererseits aus dem fast schon zwanghaften Vergnügen heraus, nach erledigter Aufgabe ein Kästchen abhaken zu können.

Allerdings bekomme ich so langsam etwas Angst vor mir.
Habe eben den im Verlauf des Tages entstandenen Aufgabenzettel für morgen nochmal durchgesehen.
Dabei habe ich mitten in der Liste einen Eintrag entdeckt, der nur den Inhalt

16

hat.

Natürlich mit ordentlichem Kästchen davor, in dem man abhaken kann.
In meiner Handschrift ...

Ohne das ich auch nur den Hauch einer Ahnung hätte, was mir das sagen will ...

Sobald jemand neue Tatoos an mir ausmacht, oder mich mit unsichtbaren Gesprächspartnern Unterhaltungen führen sieht, gebt mir Bescheid.
Vielleicht ist es ja noch früh genug um gegenzuwirken ...

Sollte dies nicht eintreten, warte ich einfach mal ab, ob sich die Zahl 16 in irgendeiner Weise als prophetischer Fingerzeig erweisen sollte.
Immerhin wurde schon die eine oder andere Sekte aufgrund dünnerem Materials gegründet. Und wie ich so höre, fahren einige Gurus auch sehr nette Autos ...

Montag, 17. April 2006

Naturgesetz

Nach ausführlicher Recherche unter persönlichem Einsatz meines Augenlichtes und diversen vergleichenden Gesprächen, die meine Vermutungen bestätigt haben, bin ich jetzt bereit, eine scheinbar universelle Gesetzmässigkeit zu enthüllen:

In jeder (und ich meine hier wirklich in JEDER) öffentlichen Dusche muss sich zu jedem denkbaren Zeitpunkt mindestens ein völlig nackter, runzeliger, ÄUSSERST unästhetischer, alter Mann befinden, der in aller Ruhe mit der Säuberung seines Unaussprechlichen beschäftigt ist.

Wie meine Nachforschungen (natürlich über Dritte) ergeben haben, tritt das Phänomen in Damenduschen analog auf.

Was steckt dahinter? Wirklich ein Naturgesetz? Vielleicht eine geheime Sekte alter Menschen, deren heiligstes Ritual die Selbstsäuberung in öffentlichen Duschen ist? Oder doch eine dunkle Verschwörung?

Würde mich über Aufklärung sehr freuen ...

Fazit: Welkes Fleisch in Duschen (oder anderswo) ist definitiv nicht mein Ding! Aber wer weiss: Vielleicht überkommt mich das öffentliche Duschritual in 50 Jahren ja auch ...
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Farzad Farzamfar

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