Born to be Wild (Steppenwolf)
Brechen früh auf und lassen uns per Taxi zur Autovermietung fahren. Nachdem alle Formalitäten erledigt sind, übernimmt Sandra die abenteuerliche Aufgabe unseren schicken Toyota Campervan beim hier üblichen Linksverkehr aus Perth herauszufahren, da sie während ihres bisherigen Aufenthaltes schon die eine oder andere Gelegenheit hatte, hier ein Fahrzeug zu bewegen. Allerdings keinen Campervan! Und nicht in der „Metropole“ Perth, wo wirklich Verkehr herrscht. Grosses Lob nochmal, Sandra, hast du super gemacht! :-)

Unsere Route führt gen Süden, da wir als langfristiges Ziel (also für die nächsten Tage) das „Valley of the Giants“, nahe Walpole, angepeilt haben. Tagesziel ist „Margaret River“, ein uns im Reiseführer angepriesener Weinort, der auf dem Weg liegt.
Auf der Fahrt über den sehr „autobahnig“ ausgebauten Highway (soll heissen: es gibt 2 Spuren in BEIDE Richtungen!!!) fallen mir als eingefleischtem Mitteleuropäer einige Besonderheiten auf.
Zum einen gibt es ein spezielles Verkehrsschild mit der Aufschrift „Landsale“, dass auf die Möglichkeit des Erwerbs von Grund und Boden an der jeweiligen Ausfahrt hinweist. Leider verliert es aufgrund des inflationären Gebrauchs des Schildes, welches wirklich an JEDER Abfahrt vom Highway steht, etwas an Wirkung. Zurück bleibt die Gewissheit, dass man im Zweifelsfall scheinbar überall ein Stück Land kaufen kann. Mit oder ohne Hinweisschild ...
Zum anderen bin ich sehr verwundert über die Nutzung von Ampeln und Parkbänken an der beschriebenen, wohlgemerkt vierspurigen und recht gut befahrenen Hauptverkehrsader.
Habe wahrscheinlich ziemlich perplex dreingeschaut, als plötzlich der gesamte Verkehr zum Stehen kommt, weil eine den Highway kreuzende Strasse nicht etwa mit einem System von Unterführungen, Brücken und Auf- bzw. Abfahrtspuren, sondern mit einer Ampel infrastrukturell angebunden wird. Seliges Land, dass sich seinen stockenden Verkehr mit einer „Autobahnampel“ selbst provozieren kann und trotzdem mit flüssigem Verkehrsgeschehen aufwarten kann. Ich find‘s jedenfalls toll!
Während wir an der Ampel stehen fällt mir zudem eine Parkbank, keine 5 Meter von der Fahrbahn entfernt auf. Aber noch während ich mich, da ich ja Beifahrer bin und sonst nichts zu tun habe, darüber auslasse, wie sinnlos, bei all den schönen Plätzen, die es hier doch gibt, eine Bank an der Autobahn ist, kommen wir an einer zweiten Parkbank vorbei. Diesmal besetzt.
Mit einem Pärchen.
Das einen Kinderwagen neben sich stehen hat.
Ich verstehe es nicht, hake es aber unter „liebenswerte Schrulligkeiten der Australier“ ab.
Auf der ansonsten landschaftlich überraschend abwechslungsreichen Fahrt, bei der wir einen fliessenden Wechsel von Wüste, über Steppe hin zu Weinanbaugebieten durchfahren, beschliessen wir spontan, dass wir zum Meer wollen. Also lassen wir das pittoreske „Margaret River“ links liegen, um einen Badestopp in Gracetown einzulegen und zur Übernachtung nach „Prevelley“ zu fahren, wo wir beschliessen, dass die „No Camping“ -Schilder sich nur auf die abgebildeten Zelte und im speziellen auf die Dünenschutzzone, aber nicht auf den zugehörigen Parkplatz beziehen. NIEMALS!
Nach einem regelrecht kitschigen Sonnenuntergang, den wir bei einigen sehr leckeren „Emu Bitter“-Bieren betrachten, die wir in weiser Voraussicht noch in Perth gekauft hatten, geniessen wir den unglaublich klaren Sternenhimmel. Naja, mit aufgesetzter Brille ist er dann auch für mich „klar“. Jedenfalls ein toller Anblick und ein super Ausklang des ersten „Auf Achse“-Tages!

Unsere Route führt gen Süden, da wir als langfristiges Ziel (also für die nächsten Tage) das „Valley of the Giants“, nahe Walpole, angepeilt haben. Tagesziel ist „Margaret River“, ein uns im Reiseführer angepriesener Weinort, der auf dem Weg liegt.
Auf der Fahrt über den sehr „autobahnig“ ausgebauten Highway (soll heissen: es gibt 2 Spuren in BEIDE Richtungen!!!) fallen mir als eingefleischtem Mitteleuropäer einige Besonderheiten auf.
Zum einen gibt es ein spezielles Verkehrsschild mit der Aufschrift „Landsale“, dass auf die Möglichkeit des Erwerbs von Grund und Boden an der jeweiligen Ausfahrt hinweist. Leider verliert es aufgrund des inflationären Gebrauchs des Schildes, welches wirklich an JEDER Abfahrt vom Highway steht, etwas an Wirkung. Zurück bleibt die Gewissheit, dass man im Zweifelsfall scheinbar überall ein Stück Land kaufen kann. Mit oder ohne Hinweisschild ...
Zum anderen bin ich sehr verwundert über die Nutzung von Ampeln und Parkbänken an der beschriebenen, wohlgemerkt vierspurigen und recht gut befahrenen Hauptverkehrsader.
Habe wahrscheinlich ziemlich perplex dreingeschaut, als plötzlich der gesamte Verkehr zum Stehen kommt, weil eine den Highway kreuzende Strasse nicht etwa mit einem System von Unterführungen, Brücken und Auf- bzw. Abfahrtspuren, sondern mit einer Ampel infrastrukturell angebunden wird. Seliges Land, dass sich seinen stockenden Verkehr mit einer „Autobahnampel“ selbst provozieren kann und trotzdem mit flüssigem Verkehrsgeschehen aufwarten kann. Ich find‘s jedenfalls toll!
Während wir an der Ampel stehen fällt mir zudem eine Parkbank, keine 5 Meter von der Fahrbahn entfernt auf. Aber noch während ich mich, da ich ja Beifahrer bin und sonst nichts zu tun habe, darüber auslasse, wie sinnlos, bei all den schönen Plätzen, die es hier doch gibt, eine Bank an der Autobahn ist, kommen wir an einer zweiten Parkbank vorbei. Diesmal besetzt.
Mit einem Pärchen.
Das einen Kinderwagen neben sich stehen hat.
Ich verstehe es nicht, hake es aber unter „liebenswerte Schrulligkeiten der Australier“ ab.
Auf der ansonsten landschaftlich überraschend abwechslungsreichen Fahrt, bei der wir einen fliessenden Wechsel von Wüste, über Steppe hin zu Weinanbaugebieten durchfahren, beschliessen wir spontan, dass wir zum Meer wollen. Also lassen wir das pittoreske „Margaret River“ links liegen, um einen Badestopp in Gracetown einzulegen und zur Übernachtung nach „Prevelley“ zu fahren, wo wir beschliessen, dass die „No Camping“ -Schilder sich nur auf die abgebildeten Zelte und im speziellen auf die Dünenschutzzone, aber nicht auf den zugehörigen Parkplatz beziehen. NIEMALS!
Nach einem regelrecht kitschigen Sonnenuntergang, den wir bei einigen sehr leckeren „Emu Bitter“-Bieren betrachten, die wir in weiser Voraussicht noch in Perth gekauft hatten, geniessen wir den unglaublich klaren Sternenhimmel. Naja, mit aufgesetzter Brille ist er dann auch für mich „klar“. Jedenfalls ein toller Anblick und ein super Ausklang des ersten „Auf Achse“-Tages!
Farzad Farzamfar - 5. Mär, 08:34
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