with or without control (Sahara Hotnights)

Vor der Landung muss ich noch einen Fragebogen der "Australier" ausfüllen, in dem ich aufgefordert werde ALLES, was ich ins Land mitbringe und was evtl. unter die Einfuhrbeschränkungen fällt, unter Androhung drakonischer Strafen zu deklarieren.
Ok! Kein Problem!
Zumindest bis ich beim zuständigen Einreisebeamten ankomme und ihm nach anfänglichen Verwirrungen erklären kann, dass ich mit nichten Holzprodukte und Saatgut im Gepäck habe, sondern mich, verpeilt wie ich nach der langen Reise bin, nur die falsche Zeile angekreuzt habe, in meinem pflichtbewussten Versuch die Süssigkeitenmitbringsel für Sandra anzugeben.
Aber kein Problem ...
Nächster Punkt der Einreisekontrolle:
Was ich denn in Australien machen werde.
"Naja, Urlaub eben!"
"Ah ja!" Und wo ich denn dann erreichbar sein werde, möchte der wirklich nette Grenzbeamte gerne wissen.
"Keine Ahnung! Machen ja 'ne Campervantour..."
"Ok, aber Sie müssen doch zuerst mal irgendwo absteigen!"
"Joa, besuche ja meine Schwester! Aber keine Ahnung wie deren Adresse lautet."
"AHA! Die Schwester ist schon da! Dann MUSS die doch 'ne Adresse haben."
"Bestimmt, aber da sie in wechselnden Hostels wohnt, hab' ich leider keine Ahnung, wie die aktuelle Adresse lautet, zumal wir ja ohnehin im Campervan abdüsen werden..."

Nach einer ganzen Weile, während der das Gespräch sich in ähnlicher Weise immer weiter im Kreis dreht, hat der Mann irgendwann ein Einsehen und trägt resigniert "Campervan" in sein Adressfeld ein.
Sehr praktisch veranlagt, die Australier!

Nur um danach dann meinen Reisepass abschliessend einzuscannen.

Einmal! - "Meeeep"
Zweimal! - "Meeeep"
Dreimal! - "Meeeep"

Es stellt sich heraus, dass die neuen deutschen Reisepässe mit biometrischen Daten dermassen sicher sind, dass sie vom australischen Grenzpersonal nicht automatisch erfasst werden können.

Nachdem ich einem weiteren netten Herren gefolgt bin, der die Daten meines Reisepasses per Hand abschreiben muss, kann ich endlich mein Gepäck einsammeln und trete schliesslich gegen 19.20 Uhr Ortszeit aus dem "geschlossenen Bereich".
Dort wartet auch schon Sandra! JUCHU!
Grosses "Hallo!" und anschliessende Taxifahrt zum Hostel, wo ich mein Zeug ablade und erstmal dusche (Was gut so ist!).

010308

Danach in die Stadt in "The Monkey Brass Bar" und unter viel gegenseitigem Erzählen die ersten Biersorten vom Fass bei Kartoffelwedges getestet. Mir persönlich hat an diesem Abend "PURE Blonde" etwas besser geschmeckt als "Little Creatures". Sind aber beide sehr lecker.

Danach leicht angeheitert und definitiv mit der nötigen Bettschwere versehen zurück ins Hostel und nach der Gipfelbesteigung meines Hochbetts in selbiges gefallen.
sandrainaustralien - 1. Apr, 12:51

Sehr schoen!

Ich kenne die Geschichte ja zwar schon, aber sie ist trotzdem immer wieder lustig zu hoeren! ;-)

Einziger Einwand:
Es war ein "Pure Blonde". ;-) Ist doch wichtig!

Farzad Farzamfar - 1. Apr, 14:32

Natürlich pur!

Upps!
Wie peinlich!
Schon geändert!
Danke! ;)

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