Up, up and away (Fifth Dimension)

Ok! Jetzt geht's also los!
Abflug nach Dubai von Frankfurt aus am frühen Nachmittag!
Von dort aus weiter nach Perth!

Fasse mir das Motto

"Ich hab' Urlaub! Ich bin ein Gänseblümchen, egal was kommt!"

für die Reise.

Auf dem Flughafen angekommen stelle ich erleichtert fest, dass mein Flieger leider erst eine Stunde später abhebt als geplant.
Spitze!
Also zuerst zum Internationalen Burgerbrater mit dem goldenen "M" 'nen Happen futtern. Danach ein kurzer Abstecher zum Check-In-Terminal, wo ich aber nur belustigt die drängelnden (deutschen) Passagiere vor dem noch gar nicht geöffneten Schalter bewundere. Dank verschobener Abflugzeit nehme ich die Check-In-Situation im Rahmen meines Mottos als Anlass mich erst mal in die Flughafenbar zu setzen und ein gemütliches, grosses Abschiedsbier zu trinken. Mit Blick auf die drängelnde Menge vor dem Schalter versteht sich. Die sozialen Verhaltensstudien, die man dabei anstellen kann, haben die Zeit vor dem Flug "wie im Flug" vergehen lassen. Habe meinen Spaß!

Endlich im Flieger angekommen, finde ich einen südländischen Herrn auf meinem Sitzplatz vor, der mich in gebrochenen Englisch darum bittet, die Plätze zu tauschen, da er gerne neben der Frau auf meinem Nachbarsitz reisen würde.
Naja ... Südländer haben halt auch ihre Rollenklischees zu erfüllen ... insofern kein Problem, denke ich mir.
Leichte Bedenken beschleichen mich nur, als mir einfällt, dass in Krimis mit genau diesem Trick irgendeinen nichtsanhender Tölpel anstelle der eigentlichen Zielperson zum Opfer eines Gift- oder anderes gearteten Anschlags wird.

Egal! Habe überlebt!

Nach rund 6 Stunden dann Zwischenlandung in Dubai.
Der Flughafen ist eine Verkaufs-Mall wie aus einem Science Fiction Film. Alles Glas, Chrom und bunte Lichter. Zudem von Diamanten bis hin zu Luxussportwwagen alles für den kleinen Spontankauf der Besserbetuchten verfügbar.

290208

Ein leichtes "Blade Runner"-Gefühl stellt sich durch die Verbindung von futuristischer Konsumtempelatmosphäre und den auf dem Teppichboden schlafenden, recht ärmlich erscheinenden Menschenmengen, zumeist indischer oder afrikanischer Herkunft, ein.

Nach 4 Stunden Aufenthalt startet der Anschlussflug nach Perth, auf dem ich die nächsten 10,5 Stunden zwischen einem zickigen deutschen Blondchen (Fensterplatz) und einem Jurastudenten aus Dubai (Gangplatz) verbringe.
Blondi hat sich natürlich meine einzige Schlafstunde aussucht, um aufs Klo zu wollen. Dementsprechend aus dem beginnenden Tiefschlaf geweckt, lasse ich sie selbstverständlich raus, kann mich aber nur mühsam von einem tätlichen Angriff abhalten, als ich sehe, dass sie sich zuerst mal mit jemandem auf dem Gang in aller Ruhe unterhält und dann unverrichteter Dinge wieder zu ihrem Sitz zurück kommt.
Der Jurist hingegen sitzt, friedlich im Schlaf vor sich hinsabbernd, auf seinem Platz, und versucht in (hoffentlich) schlafwandlerischen Anfällen seine schwitzige Schulter "kuschelig" an mir zu reiben, was ich durch multiple Ausweichbewegungen und "Konter" meist umgehen kann.

... wie gut, dass ich ein "Gänseblümchen" bin ...

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