Montag, 10. März 2008

Horse with no Name (America)

Seit wir in unserem Campervan unterwegs sind, haben wir jetzt in Cervantes erstmalig ausgeschlafen!
Sehr geile Sache!
Nach gemütlichem Frühstück gehts auf zum Tagesprogramm. Heute gibt es zuerst „Lake Thetis“ mit den Stromatolithen. Danach geht es ab in die Wüste, zu den Pinnacles.

Über die inzwischen schon halbwegs bekannten Buckelpisten, abseits der Asphaltstrasse, holpert Sandra uns, inzwischen schon routiniert, aber trotzdem einigermassen fluchend, zu „Lake Thetis“, ganz in der Nähe von Cervantes.
Zunächst einige Worte zu den Stromatolithen, DER Attraktion von Lake Thetis. Stromatolithen sind Mikroorganismen, die vor Urzeiten einen entscheidenden Beitrag zur Bildung der Erdatmosphäre geleistet haben, indem sie Sauerstoff als Abfallprodukt ihres Stoffwechselprozesses abgaben. Bis in die 1950er Jahre kannte man sie nur aus Fossilienfunden. Doch dann entdeckte man in Australien zwei Kolonien lebender Stromatolithen. Sensationell! Damit rücken die Stromatolithen in eine Reihe mit anderen „lebenden Fossilien“, wie beispielsweise dem Quastenflosser. Wie wir feststellen mussten, sind Stromatolithen aber nicht mal ansatzweise so unterhaltsam, wie dieser hässliche Fisch. Ihre korallenartige Strukturen sehen aus wie versteinerte Kuhfladen und man ist schon versucht ein begeistertes Jauchzen von sich zu geben, wenn man alle paar Minuten mal ein Blubberbläschen aufsteigen sieht.

Ein hammermässiges Naturschauspiel.
Wir hätten STUNDENLANG zusehen können.
Aber leider mussten wir ja weiter zu den Pinnacles ... leider ...

Die Pinnacles sind eine Sandsteinformation mitten in der Wüste und besteht aus einer Unmenge monolithischer Steinsäulen, in allen Grössenordnungen. Spitzenmässig ist zunächst mal, dass wir mit unserem Van in dieses riesige Gesteinsfeld auf einem abgesteckten Weg hineinfahren und beliebig an den reichlich vorhandenen Haltebuchten stoppen können, um dort auszusteigen und Bilder zu machen. Wir machen lange und ausgiebig Gebrauch von dieser Möglichkeit und haben einen Heidenspass dabei, uns und die wüste Landschaft abzulichten. Wirklich ein Spitzenkulisse!

100308

Nach diesem „anstrengenden“ Programmpunkt geht es kurzentschlossen weiter zur „Hangover Bay“. Einfach ein sympathischer Name, hinter dem sich auch ein sehr schöner, extrem feinsandiger Strand verbirgt. Leider Gottes ist es sehr windig, weswegen wir Sand der Kategorie „Schmiergelpapier (extrafein)“ noch auf Tage in unseren Rucksäcken finden werden. Aber egal! Hauptsache Spaß!

Passend dazu, genauso kurzentschlossen, beschliessen wir den Tag mit einem Spaziergang ausklingen zu lassen. Von unserem Campingplatz geht es zu einem Aussichtspunkt, der am „Thirsty Point“ steht. Das muss nach der Hangover Bay dann einfach sein ...
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Farzad Farzamfar

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