Vor einiger Zeit bin ich umgezogen.
Kommt halt vor!
Dank Nachsendeauftrag bekomme ich auch meine physische Post regelmäßig an die neuen Anschrift geschickt. Immer mit einem hübschen Aufkleber samt neuer Adresse versehen.
Kommt halt auch vor!
Darunter waren auch eine ganze Weile die Terminbenachrichtigungen zu aktuellen Blutspendeterminen an meinem alten Wohnort.
Auch dies kommt vor!
Was mich gestern allerdings etwas verwunderte:
Ich hatte wieder eine solche Benachrichtigung zu einem aktuellen Blutspendetermin im Briefkasten.
Aber diesmal ohne Aufkleber.
Meine neue Adressse war bereits aufgedruckt.
Wohlgemerkt ohne irgendeine Meldung des Umzugs von meiner Seite bei der zuständigen Stelle...
Kommt nur mir das irgendwie seltsam vor?
Mich beruhigt nur, dass bei der wilden Datensammelwut die Verzahnung dieser Informationen zu Fakten der realen Welt scheinbar nicht so richtig klappen will. Denn es muss ein ziemlich dummer Datenkrake sein, der mich ernsthaft und an die richtige Adresse gerichtet dazu auffordert, doch bitte in einer Woche zum Blutspenden in meinen alten Heimatort zu kommen...
... Entfernung eines Weges: rund 800 km!
Hatte gestern Abend die Schnappsidee mir aus den Salat- und Paprikaresten, die sich noch vom Vortag im Kühlschrank befunden hatten, mir einen kleinen Salat zu machen.
Nur was als Soße zugeben?
Mal schauen, was der Lebensmittelschrank noch so hergibt...
... Sahne? - Ne! ...
... Öl mit Kräutern zum selbst anmachen? - Zu viel Arbeit! ...
... OH! Überraschung! Unter den "vielgenutzten" Strohhalmen liegen ja noch einige Beutelchen Fix-Salatsoße! Spitze!
Ich liebe es, nebenher LastFM zu hören. Immer wieder schöne, weitgehend mir unbekannte Bands, die man vorgespielt bekommt. Einfach toll!
Etwas irritiert war ich allerdings als mir eben Johnny Horton das folgende, lustig Liedchen ins Ohr trällerte.
(Zur Direktverlinkung verlasse ich mich auf Freund YouTube.)
Manch einer mag jetzt sagen: "Autsch!"
Wahrscheinlich zu Recht! Zugegeben: zunächst fand ich das ja selbst etwas befremdlich. Aber andererseits könnte man diese etwas archaische Art der Geschichtsschreibung doch schön für das heutige Kinderfernsehen adaptieren.
Im Sinne von Lieder erklären die Welt.
Etwa "Die Bankenkrise" als historisch erhellendes Liedgut in der Sendung mit der Maus. Die Möglichkeiten sind schier endlos...
Was mich auch zu der Frage bringt:
Wie gut kann Guido Knopp eigentlich singen?
Computeranimierte Kinder surfen auf löffelförmigen Surfbrettern auf einem giftgrünen Meer.
Dialog (sinngemäß):
- "Mann, gibt es etwas besseres, als auf Pudding zu surfen?"
- "Ja, gibt es!"
(eine eitergelbe Sossenwelle gischtet auf die Löffelsurfer zu)
Habe mir zwar nie Gedanken um "einen perfekten Moment" gemacht, aber ich bin mir sicher, dass das von Müller gezeichnete Bild (für mich persönlich) nicht in die engere Wahl gekommen wäre ...
P.S.: Leider konnte ich den Spot auf die Schnelle nicht online finden. Hier wenigstens die Pressemitteilung samt Bildchen.
Habe wieder mal viel Spaß, als ich im Offenen Kanal hängen bleibe.
Ein unkommentierter Film zu einem Drachenfest (die Stoff-Holz-Schnur-Dinger, ohne Feuer und Schuppen) in der Umgebung ist Programm.
Nur musikalische Untermalung durch "Fahrstuhlmusik".
Und was läuft zu so einer spannungsgeladenen, aufwühlenden Bildershow von Drachen im Wind?
Genau. Eine Variation der Titelmusik der Serie M.A.S.H.!
Einer der Momente, wo man sich selbst plötzlich mit erschreckender Klarheit sieht.
Als ich wieder mal, wie des öfteren in letzter Zeit, einige Dateien per USB-Stick ins Labor transportiere, trifft mich die Erkenntnis plötzlich wie ein Schlag:
Ich bin ein Datenträger!
Im wortwörtlichen Sinne!
So albern das Wortspiel ist, so königlich amüsiere ich mich darüber.
Bis zu dem Moment, in dem Blitz der Selbsterkenntnis einschlägt:
Dieses Verhalten ist der erste Schritt auf dem langen Weg zum wunderlichen älteren Herrn von nebenan, der über Witze lacht, die nur in seinem Kopf zu hören sind!
Habe dann zumindest das (für andere) unmotivierte Grinsen eingestellt und mich nur noch still gefreut...