Kenia

Donnerstag, 23. September 2010

Farzad In Kenia

Etwas zurückdatiert (wie ich eben die Muse finde etwas niederzuschreiben), kommen in der nächsten Zeit meine Reiseimpressionen des frisch zurückliegenden Besuchs bei Sandra in Kenia.

Montag, 30. August 2010

Fahrt nach Irgendwo

Landung am frühen Morgen in Mombasa. Zwischzeitlich hatte ich zwar ein wenig während des Fluges vor mich hingedämmert, aber ausgeschlafen fühlt sich meiner Erinnerung nach irgendwie anders an. Egal! Erstmal stellt sich Freude bei mir ein, dass sich meine Befürchtungen bezüglich des Wetters nicht bewahrheiten. Es ist ganz angenehm und entgegen meiner schlimmsten Phantasien laufe ich beim Ausstieg nicht in eine tropische Saunalandschaft mit Luftfeuchtigkeit jenseits der 80%. Ein gutes Ohmen, wie ich finde…
Bei den Einreiseformalitäten im Terminalgebäude zeichnet sich ein ähnliches Bild wie vor dem Abflug in Frankfurt ab. Wüstes Schubsen und Drängeln. Durchsetzt wird es diesmal allerdings von einem Verhalten, dass ich für mich selbst den „Ob-du-wirklich-richtig-stehst“-Effekt nenne. Ein lustiges Wechseln der Reihe in der man ansteht, je nachdem wo gerade ein Schritt nach vorne gemacht wurde. Zusätzlich verzögert wird das Prozedere durch diejenigen meiner Mitreisenden zu denen nicht durchgedrungen ist, dass die Gebühr für das Visum bei der gerade stattfindenden Einreisekontrolle zu entrichten ist … und anfangen mit den (verständlicherweise eher uneinsichtigen) Beamten zu verhandeln.
Mir ist das alles reichlich wurscht. Wieder mal am Rande den ganzen Zirkus abwartend, lasse ich die Szenerie auf mich wirken und passiere schliesslich als einer der Letzten die Kontrollen. Vor dem Terminalgebäude wartet bereits Sandras Kollegin, die mich in einen der wartenden Busse bugsiert. Runde Sache. Kurz bevor die Fahrt lerne ich eine für den weiteren Verlauf der Reise prägendes Vokabular auf Kisuaheli: "Pole Pole". Was soviel bedeutet wie "Immer mit der Ruhe. Früher oder später wird sich alles richten." Ich bin begeistert, denn genau dieses Verhalten praktiziere ich ja schon seit beginn der Reise! Toll! Bevor es losgeht kann ich noch, da ich mich um solche Kleinigkeiten vergessen hatte zu kümmern, Erfragen welcher Halt denn der meinige sei. Die Auskunft: das letzte Hotel! Da wohnt Sandra!
... Ok ... ich hoffe das bezieht sich auf den letzten Halt des Busses und nicht auf das Hotel an sich. Egal: Pole Pole!

Erstmal geht die Fahrt nach irgendwo mit dem mir unbekannten Zielname los...

Sonntag, 29. August 2010

Anreise

Ich packte meinen Koffer und ich nehme (unter anderem) mit:
- ein Paar „Flensburger“-Badelatschen
- ein „Sunnydale-High-School“-Tanktop
- ein Perry-Rhodan-Heftchen
- ein T-Shirt mit dem Aufdruck „Sweet“ zwischen den Schulterblättern
- und ein T-Shirt mit dem Aufdruck „Dude“ zwischen den Schulterblättern

Am Flughafen angekommen besorge ich mir zunächst das von Sandra hinterlegte Standby-Ticket für den Flug gen Mombasa und gebe im Anschluss meinen Koffer auf. Alles problemlos! Da Reisen für mich von der Einstellung her immer schon zum Urlaub dazugehört, gehe ich den weiteren Reiseverlauf ganz entspannt an. In der Praxis sieht das dergestalt aus, dass ich aufgrund meines komfortablen Zeitpolsters erstmal ein frisch gezapftes Bier trinken gehe und mir von meinem tranzendent-entspannten, moralischen Feldherrenhügel aus das hektische Gewusel in der Flughafenhalle ansehe. Urlaub kann so schnell so gemütlich sein!
Danach begebe ich mich zu meinem Flugsteig. Dank der „deutschen“ Mentalität meiner Mitreisenden kann ich aus etwa 50 Sitzplätzen vor der Sicherheitsabfertigung auswählen und gemütlich mein Buch lesen.
Denn: auch wenn noch alles verschlossen ist, reihen sich nahezu alle Fluggäste scheinbar einem urzeitlichen Herdeninstinkt folgend in die sich bildende Schlange vor dem Abfertigungsschalter ein. Da ich wegen des Standby-Tickets ohnehin erst als letzter durch die Sicherheitsschleuse gehen kann, nehme ich die Unruhe der Herde, die sich beim kurzfristigen Wechsel des Abfertigungsgates ergibt nur am Rande war. Auffällig ist für mich nur, welche wieselflinken und skrupellosen Bewegungsmuster alte Damen mit Gehstock in solchen Situationen an den Tag legen können…
Der Flug an sich verläuft entspannt für mich. Dankenswerter Weise habe ich keine mitteilungsbedürftigen oder sonst aufdringlichen Sitznachbarn. Das junge italienische Pärchen neben mir gibt sich gottlob völlig dem Hormonrausch hin und klebt mit einander beschäftigt 90% des Fluges knutschend zusammen. Da sie mir nicht auf den Zeiger gehen finde ich’s gut…
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Farzad Farzamfar

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Fahrt nach Irgendwo
Landung am frühen Morgen in Mombasa. Zwischzeitlich...
Farzad Farzamfar - 28. Sep, 18:59
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Ich packte meinen Koffer und ich nehme (unter anderem)...
Farzad Farzamfar - 24. Sep, 08:15

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